Warum wir ein Reparaturcafé aufbauen

Unsere Projektgruppe hat ein paar erste Ideen gesammelt:
WarumBrauchenWirEinReparaturcafe

Und wir haben uns intensiv mit verschiedenen globalen Gründen für den Aufbau eines Reparaturcafés auseinandergesetzt – hier ein paar kleine Artikel zu einigen globalen Problemen in der Elektronik und Textil-Industrie:

Wie viel!

Es werden Tonnen für Tonnen Schrott und Plastik in andere Länder verschifft! Etwa 1,9 Millionen Tonnen Elektroschrott werden aus der EU vor allem nach China, Indien und Westafrike verschifft. Deutschland exportierte im Jahr 2008 ca. 155000 Tonnen Elektronikgeräte in Länder außerhalb der EU. Die weltweite Rücklaufquote von Elektronikgeräten liegt schätzungsweise bei 15-20%. Es liegen jährlich im Elektroschrott von Deutschland rund 1,6 Tonnen Silber, 300 kg Gold und 100 kg Palladium. Im Jahr 2009 wurden 1,2 Milliarden Handies und 308 Millionen Computer verkauft und das wird auch mal zu Schrott.
Um einen Computer herzustellen, der nur ein paar Kilogramm wiegt, benötigt man durchschnittlich 1500 Liter Wasser, 5300 Kilowattstunden Strom, 240 kg fossiler Brennstoffe und 22 kg verschiedener Chemikalien. Das sind insgesamt 1,8 Tonnen Rohstoffe – so viel wie ein Geländewagen oder ein Nashorn wiegt.

Meine Meinung: Guckt, was ihr braucht und was nicht und wenn der Fernseher kaputt ist, denn entsorgt ihn richtig.

Autor: Marc

Elektro-Recycling als Wirtschaftsmethode?

In Afrikanischen Ländern ist Elektro-Recycling eine Wirtschaftsmethode, z.B. brennen sie das Kupfer aus Geräten. In Accra, der Hauptstadt von Ghana, sammeln, verbrennen und reparieren rund 20.000 Menschen Elektro-Schrott. Die Arbeitsbedingungen sind sehr miserabel und es gibt überall Kinderarbeit. Der Lohn ist sehr gering (unter der Armutsgrenze). Sie arbeiten z.T. bis um die 12 Stunden am Tag und auch am Wochenende. Die kaputten Geräte kaufen die Leute (für ca. 10 Cent) von Elektrohändlern ab, schlachten sie aus und verkaufen die Rohstoffe dann weiter – über Zwischenhändler gelangen sie dann z.T. wieder nach Europa.
Es wurde sogar schon illegaler E-Schrott ins Land gebraucht und das hatte schlimme Folgen. In den letzten sechs Jahren wuchsen die Schrott-Mengen, die aus den USA, Kanada, Australien und ganz Europa stammen enorm. Nicht einmal das deutsche Umweltbundesamt weiß, wer daran Schuld ist. Eine Vermutung ist, dass einige Händler bewusst kaputte Geräte unter die zu exportierenden Altgeräte mogeln. In einem Fall hat man einen Peilsender an einen Fernseher angebracht und ihn so von einem Londonder Recyclinghof bis Nigeria verfolgt.

Quellen:

  • http://de.Wikipedia.org/wiki/ghana
  • http://de.Wikipedia.org/wiki/deutschland
  • http://de.Wikipedia.org/wiki/umweltschutz
  • http://de.Wikipedia.org/wiki/elektromülldeponie_agbogbloshie
  • http://www.sonnenseite.com/TV-Tipps,Toxic+City-+Was+richtet+deutscher+Elektroschrott+in+Ghana+an,21,a19217.html

Autor: Philipp

Warum lassen die Einwohner ihr Land kaputt machen?

Diese Länder, die den ganzen Elektro-Computer-Schrott annehmen, sind wirtschaftlich am Ende. Es kommt kein Geld mehr an den Staat, es gibt keine Arbeit mehr! Also muss das Land sämtlichen Müll annehmen, ihn verarbeiten, ihn verkaufen. Und weil man kaum Arbeit findet, handelt jede zweite Familie mit Elektromüll. Das ist die Antwort auf die Frage (siehe Überschrift): Weil sie keine andere Wahl mehr haben um Geld zu verdienen.

Eine Lösung dazu ist auch eine einfache Reycling-Methode hier vor Ort. Und auch einfache Mülltrennung hilft der Umwelt, oder dass man seinen Müll auch rechtsgemäß entsorgt und nicht in die Natur schmeißt!

Autor: Nick

Elektromüll

Millionen von Elektroschrott werden von Bewohnern auf Kupfer untersucht. Die Bildschirme von Fernsehern und Computern werden mit einfachen Hilfsmitteln zertrümmert. Aber die alten GRT-Monitore und Röhrenfernseher enthalten zum Schutz vor Röntgenstrahlen acht Pfund Blei. Dazu können von Elektroschrott Gifte wie Quecksilber und Arsen in den Boden gelangen. Damit sie ins innere kommen, zünden sie auf den Gehäusen alten Schaumstoff an und so schmilzt das Kunststoff weg. Wertvolles Kupfer gewinnt man, wenn man die Plastik-Ummantelung von Kabeln verbrennt. Durch das Verbrennen von Kunststoffen können Dioxine entstehen und das schadet den Atemwegen.
In den Müllhalten kann man mindestens zwei Stunden bleiben, ohne gesundheitliche Schäden zu kriegen.
Wenn man Schrott nicht fachgerecht recycelt (entsorgt), kann es zu Umwelt- und Gesundheitsschäden führen.
Die Computerplatinen werden in Plastikwannen voll gefährlicher Säure gelegt, um einen Teil der Edelmetalle wie Gold oder Platin zu lösen-

Wir könnten es so machen, dass die Leute nicht mehr so viel Elektromüll haben, indem wir das Innere rausholen und damit andere Gegenstände reparieren.

Autor: Alex

Woher kommt unser Kupfer eigentlich?

In Afrika müssen Familien Geld verdienen, oft müssen es auch Kinder tun.
In manchen Ländern Afrikas müssen Kinder Kupfer aus alten Computern holen.
Sie müssen das machen um ihre Familien ernähren zu können, doch der Lohn für diese Arbeit ist einfach zu wenig.
Kupfer an sich ist wertvoll auf dem Weltmarkt, doch nachdem die Kinder es aus den alten Computern rausgeholt haben, wird es immer weiter verkauft und das über viele Leute oder Firmen. Durch die vielen Zwischenhändler, die auch an dem Kupfer verdienen wollen, ist der Lohn, den die Kinder am Anfang der Wertschöpfungskette bekommen niedrig. Doch die Umstände, die sie dort haben sind schrecklich, sie können sich kaum Nahrung, Kleidung oder eine Behausung leisten.
Die Kinder leben in der Gefahr schwer zu erkranken oder zu sterben, denn sie müssen das Kupfer aus den Computern heraus brennen und dann atmen sie die giftigen Dämpfe ein.
Die Kinder müssen z.T. schon mit sechs Jahren die Computer verbrennen, in die Schule können sie nicht gehen.

Es ist verständlich, dass die Leute nicht so viel an die Kinder und Jugendlichen bezahlen können, aber dass die wirklich sehr, sehr wenig Geld bekommen und sich nicht mal Essen kaufen können oder Kleidung, das ist nicht fair.

Man muss mehr reparieren lassen und es nicht einfach wegschmeißen!

Autorin: Jenny

Warum müssen Kinder arbeiten?

Ihre Eltern verdienen zu wenig Geld, weil sie meist keine Schule besucht haben und deshalb keinen Abschluss haben. Deshalb besuchen die Kinder der Eltern auch keine Schule, sondern sie arbeiten! Es gibt auch kein Arbeitslosengeld und wenn sie krank sind verdienen sie nichts und können somit keinen Arzt bezahlen. Die Kinder müssen auch helfen die Schulden zu begleichen.
In Indien ist Kinderarbeit z.B. verboten, dafür sorgen auch Kontrolleure. Dennoch arbeiten viele Kinder in Teppichbetrieben.
Thomas Rajkumar, findet zwei Gründe dafür:
1. Sind die Eltern froh wenn sie etwas zum Lebensunterhalt beitragen.
2. Die „Teppich Mafia“ will für billige Ware viel Geld!!
Wo arbeiten die ca. 250 Mio. Kinder in Indien?
70,7 % Landwirtschaft & Fischerei
8,3 % Groß- und Einzelhandel
8,3 % Fabriken
6,5 % Transport & Kommunikation
1,9 % Bauarbeiten
0,9 % Bergbau & Steinbrüchen

Ich finde, dass ein Reperaturcafe eröffnet werden sollte, weil viele Menschen kaputte Sachen wegschmeißen ohne zu wissen, dass es noch repariert werden kann. So kann man in so ein Reperaturcafe gehen und seine Sachen kostenlos reparieren lassen.

Autor: Marvin

H&M’s Betrug

Der Unterschied zwischen dem Gehalt von den großen Chefs der Textilindustrien und denen, die als Arbeiter in Kambodscha eigentlich die ganze Arbeit machen, ist riesig.
Zum Beispiel der Chef von H&M von 2010 hat schon in einem Jahr 1,1 Millionen Euro verdient. Im Gegensatz datz verdienen die kambodschanischen Arbeiter nur 696 Euri im Jahr. Dazu kommen noch die schlechten Arbeitsbedingungen und dass die Chefs von den Textilkonzernen nur 48 Stunden in der Woche und die kambodschanischen Arbeiter 70 Stunden in der Woche arbeiten müssen.

Das finde ich sehr unfair und somit wäre das ein weiterer Grund Café kaputt zu machen, denn dann müsste man sich nicht so viele Klamotten kaufen, weil man die dann immer repariert.

Autor: Sven

H&M Arbeiter Schuften sich ohnmächtig!!!

68,000 Abeiter*innen der Kambodschanischen Textilindustrie traten trotz

Gewalttaten im Vorfeld in einen Streik für einen menschlichen Lohn. 2 Gewerkschaften fordern 93 US-Dollar (1/3 mehr als neu festgelegter Mindestlohn von 61 US-Dollar): “Die Kambodschanische Regierung und die Arbeitervereinigung sollen sofort aufhören, die Gewerkschaften zu bedrohen“. Der Mindestlohn von 61 US-Dollar deckt auf keinen Fall die Lebensunterhaltskosten der Familien. Vom Mindestlohn kann in Kambodscha niemand leben. Im August waren 100te Arbeiter der Kambodschanischen Textilindustrie wegen Mangelerscheinungen in Ohnmacht gefallen.

Autor: Anonym